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Was ist ein Intraday Reversal und was sollten Anleger beachten?

by AktivInvestor

Ein häufig wiederkehrendes Muster an der Börse ist das sogenannte Intraday Reversal. Dabei handelt es sich um eine signifikante Kursumkehr eines Spekulationsobjektes innerhalb eines Handelstages. Wie ein solches Intraday Reversal entsteht, welche Chancen und Risiken es für Anleger birgt und welche Finanzprodukte sich dafür besonders eignen, betrachten wir in diesem Beitrag.

Was genau ist ein Intraday Reversal?

Ein Intraday Reversal ist ein Begriff aus der Charttechnik und beschreibt eine deutliche Kursumkehr eines Finanzproduktes innerhalb eines Handelstages beschreibt. Dabei kann es sich beispielsweise um eine einzelne Aktie oder einen Index handeln.

Je nach vorangegangener Bewegung handelt es sich bei der Trendumkehr um ein bullisches Intraday Reversal (Aufwärtsreversal) oder ein bärisches Intraday Reversal (Abwärtsreversal).

Charakteristisch für ein bullisches Intraday Reversal sind starke Kursverluste eines Finanzproduktes zu Beginn einer Handelssitzung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Handelssitzung kommt es dann plötzlich zu einer Trendumkehr und der Kurs des Wertpapiers steigt stark an. Die Trendwende kann durch Unternehmens- oder Wirtschaftsnachrichten oder durch bestimmte charttechnische Konstellationen ausgelöst werden.

Dementsprechend geht einem bärischen Intraday Reversal ein zunächst starker Kursanstieg voraus, der irgendwann im Handelsverlauf dreht, gefolgt von deutlichen Kursverlusten.

Aus charttechnischer Sicht kann beispielsweise das Erreichen eines wichtigen Widerstands ein Intraday Reversal auslösen. Hält der Widerstand und dreht der Kurs an diesem Punkt nach oben, können Trader eine Position eröffnen, um von der Gegenbewegung zu profitieren.

Wichtige Wirtschaftsnachrichten sind ebenfalls dazu prädestiniert, ein Intraday Reversal auszulösen. Auf Makroebene zum Beispiel, wenn Konjunkturdaten in einem fallenden Gesamtmarkt positiv überraschen. Auf Mikroebene, wenn ein Unternehmen, dessen Aktienkurs seit einiger Zeit konstant fällt, überraschend positive Quartalszahlen veröffentlicht.

Wie erkennen Anleger ein Intraday Reversal?

Das frühzeitige Erkennen eines Intraday Reversals kann vor allem für kurzfristig orientierte Trader wie Daytrader oder Swingtrader ein erfolgsversprechender Handelsansatz sein. Je früher der Einstieg erfolgt, desto länger kann der Trader nach der Trendumkehr dem neuen Trend folgen.

Entsprechend wichtig ist es, ein Intraday Reversal bzw. den Umkehrpunkt zu finden. Trader können dies mit Hilfe von technischen Indikatoren wie z.B. dem Relative Strength Index (RSI), gleitenden Durchschnitten oder einem plötzlichen starken Anstieg des Volumens in einem bestimmten Wert oder Markt tun. Wichtig sind auch Bollinger Bänder in Verbindung mit Umkehrkerzen, um eine Trendumkehr zuverlässig zu erkennen.

Welche Produkte eigenen sich für den Handel von Intraday Reversals?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Intraday Reversals um einen eher kurzfristigen Handelsansatz. Dementsprechend fällt auch die Auswahl der von Daytradern bevorzugten Handelsprodukte aus.

Da vor allem spekulativ und technisch orientierte Trader Intraday Reversals nutzen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen, setzen sie vor allem Hebelprodukte wie CFDs, Futures oder Optionen ein. Damit können sie mit relativ geringem Kapitaleinsatz überproportional von den Kursbewegungen zu profitieren.

Mögliche Risiken durch striktes Risikomanagement begrenzen

Neben den bereits beschriebenen kurzfristigen Gewinnchancen birgt die Suche nach Intraday Reversals als Handelssignal auch nicht zu unterschätzende Risiken. Fehlsignale können dazu führen, dass Trader gegen mit der Positionseröffnung gegen den bestehenden Trend handeln und somit Verluste erzielen. Die bei Hebelprodukten entsprechend höher ausfallen.

Auch externe Faktoren oder sich schnell ändernde Marktstimmungen können den Kursverlauf ungünstig beeinflussen und zu Kursverlusten führen.

Daher sind ein striktes Risikomanagement mit maximalen Verlust- und Positionslimits sowie der Einsatz von Stop-Loss-Orders sowie eine klare Handelsstrategie und ein fundierter Handelsplan wichtige Instrumente, um Verluste zu begrenzen, die Risiken unter Kontrolle zu halten und damit Handelsgewinne zu maximieren.

Beitragsbild: Mit ChatCPT erstellt

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