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Was versteht man unter einer Nullkuponanleihe?

by AktivInvestor

Wenn während der Laufzeit einer Anleihe keine Zinsen gezahlt werden, spricht man bei dieser besonderen Art von Anleihe von einer Nullkuponanleihe oder Zero Bond (Englisch).

Aufgrund dieser namensgebenden Charakteristik, das keine Zinszahlungen während der Laufzeit der Nullkuponanleihe fällig sind, gibt es am Laufzeitende eine einzige Zahlung an den Anleihebesitzer, die entweder:

  • den Nennwert der Nullkuponanleihe und den über die Laufzeit angesammelten Zins als Gesamtsumme oder
  • nur den Nennwert der Anleihe umfasst.

Im zweiten Fall, wenn nur der Nennwert der Anleihe am Laufzeitende erstattet wird, besteht die Verzinsung der Anleihe in der Regel durch einen Ausgabeabschlag bei der Ausgabe der Anleihe, einem Disagio.

Beispiel:

Wird also eine Anleihe im Nennwert von 100.000 Euro mit einem Disagio von 6% herausgegeben, kauft der Anleihebesitzer diese Anleihe vom Anleiheemittent für 94.000 Euro. Der Emittent kann nun mit dem Geld aus der Anleihe Investitionen tätigen und muss während der Laufzeit keine Zinszahlungen an den Anleihebesitzer leisten. Erst am Ende der Laufzeit zahlt der Anleiheemittent den Nennwert der Nullkuponanleihe von 100.000 Euro an den Anleiheinhaber zurück. Er hat also die Anleihe mit dem Disagio (hier von 6%) verzinst, diese 6.000 Euro sind also auch der Gewinn des Anleiheinhabers.

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Foto von Pixabay

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