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Was ist ein Krypto-ETP und was sollten Anleger darüber wissen?

by admin

Ein Begriff, der in letzter Zeit im Zusammenhang mit Krypto-Währungen  immer häufiger auftaucht, ist das Krypto-ETP (Exchange Traded Product). Was sich dahinter verbirgt, wie Krypto-ETPs funktionieren und welche Vorteile und Risiken sowie wichtige Aspekte Investoren vor einer Entscheidung berücksichtigen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Definition eines Krypto-ETPs: Der Einstieg in die Kryptowelt

Ein Krypto-ETP ist ein börsengehandeltes Produkt, das den Wert einer oder mehrerer Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum abbildet. Im Gegensatz zum direkten Kauf von Coins über eine Kryptobörse ermöglicht ein Krypto-ETP Anlegern, über traditionelle Finanzmärkte in digitale Assets zu investieren, ohne diese selbst besitzen oder verwalten zu müssen. Solche Produkte werden an regulierten Börsen gehandelt, etwa der Deutschen Börse oder der SIX Swiss Exchange, und sind oft durch physische Kryptowährungen oder Derivate abgesichert. Das Hauptkeyword Krypto-ETP steht somit für eine Brücke zwischen der volatilen Welt der Kryptowährungen und der etablierten Infrastruktur der Finanzmärkte.

Vorteile von Krypto-ETPs: Warum sie für Anleger attraktiv sind

Ein zentraler Vorteil von Krypto-ETPs liegt in ihrer Zugänglichkeit. Anleger können sie wie Aktien oder ETFs über ein normales Depot kaufen, was den Einstieg in die Kryptowelt erheblich erleichtert. Es entfällt die Notwendigkeit, sich mit Wallets, privaten Schlüsseln oder der komplexen Technologie hinter Blockchain auseinanderzusetzen. Zudem bieten Krypto-ETPs oft eine höhere Sicherheit, da sie von regulierten Finanzinstituten emittiert werden und strengen Vorschriften unterliegen. Für institutionelle Anleger, die direkt in Kryptowährungen investieren möchten, ohne deren Verwahrung zu übernehmen, sind Krypto-ETPs ebenfalls eine praktikable Lösung. Die Liquidität an der Börse sorgt außerdem dafür, dass Käufe und Verkäufe schnell und effizient abgewickelt werden können.

Risiken von Krypto-ETPs: Worauf Anleger achten müssen

Trotz ihrer Vorteile sind Krypto-ETPs nicht ohne Risiken. Da sie den Kursverlauf von Kryptowährungen nachbilden, bleibt die hohe Volatilität ein zentraler Faktor. Ein Bitcoin-ETP etwa schwankt genauso stark wie der Bitcoin selbst – Anleger müssen also mit erheblichen Kursschwankungen rechnen. Hinzu kommen die Kosten: Managementgebühren für Krypto-ETPs können höher sein als bei traditionellen ETFs, was die Rendite schmälern könnte. Ein weiterer Punkt ist das Emittentenrisiko. Sollte der Anbieter des Krypto-ETPs insolvent gehen, könnten Anleger Verluste erleiden, selbst wenn die zugrunde liegenden Kryptowährungen sicher verwahrt werden. Nicht zuletzt bleibt die regulatorische Unsicherheit ein Thema, da die Gesetzgebung rund um Kryptowährungen weltweit noch im Fluss ist.

Unterschiede zu Krypto-ETFs und direkten Investments

Häufig werden Krypto-ETPs mit Krypto-ETFs (Exchange Traded Funds) gleichgesetzt, doch es gibt Unterschiede. Während ein ETF eine spezielle Unterkategorie eines ETPs ist, umfasst der Begriff Krypto-ETP auch andere Produkte wie ETNs (Exchange Traded Notes), die Schuldverschreibungen darstellen. Im Vergleich zum direkten Kauf von Kryptowährungen bieten ETPs zwar Komfort und Regulierung, jedoch fehlt Anlegern die volle Kontrolle über die Assets, wie es bei einer eigenen Wallet der Fall wäre. Wer Wert auf Anonymität legt oder Kryptowährungen aktiv nutzen möchte (z. B. für Transaktionen), könnte mit einem Krypto-ETP weniger zufrieden sein.

Steuerliche Aspekte und langfristige Perspektiven

Ein oft übersehener Punkt bei Krypto-ETPs sind die steuerlichen Implikationen. In Deutschland etwa unterliegen Gewinne aus Krypto-ETPs der Kapitalertragssteuer, während beim direkten Halten von Kryptowährungen nach Ablauf eines Jahres steuerfreie Veräußerungsgewinne möglich sind. Anleger sollten sich daher mit einem Steuerberater abstimmen, um die optimale Strategie zu wählen. Langfristig könnten Krypto-ETPs durch die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen und eine klarere Regulierung an Bedeutung gewinnen. Sie könnten sogar eine Alternative zu Gold-ETPs werden, da viele Investoren digitale Währungen als „neues Gold“ betrachten.

Fazit: Krypto-ETPs als Chance für informierte Anleger

Zusammenfassend bieten Krypto-ETPs eine innovative Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Kryptowährungen teilzuhaben, ohne die Hürden des direkten Marktes überwinden zu müssen. Sie vereinen die Vorteile traditioneller Finanzprodukte mit dem Potenzial digitaler Assets – allerdings zu einem Preis, der Volatilität, Kosten und regulatorische Unsicherheiten einschließt. Anleger, die in Krypto-ETPs investieren möchten, sollten ihre Risikobereitschaft genau prüfen, die Gebührenstruktur analysieren und sich über die Seriosität des Emittenten informieren. Wer diese Hausaufgaben macht, kann mit Krypto-ETPs eine spannende Ergänzung für sein Portfolio finden – vorausgesetzt, er bleibt stets über die dynamische Entwicklung dieses Marktes informiert.

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Foto von Markus Winkler

 

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