Entwickelt wurde der Laspeyres-Index bereits 1871 vom Ökonomen Ernst Louis Etienne Laspeyres.
Ziel des Laspeyres-Index ist es, die Preise von verschiedenen Produkten über längere Zeiträume und zu verschiedenen Zeitpunkten vergleichbar zu machen. Also die Preisentwicklung eines definierten Warenkorbes nachzuvollziehen und Aussagen über deren Entwicklung im Zeitverlauf zu ermöglichen.
Der Laspeyres-Index ist also ein Preisindex, bei dem der Preis eines Warenkorb mit Gütern und Dienstleistungen für ein Basisjahr ermittelt und dann mit dem Preis für den gleichen Warenkorb für das Berichtsjahr vergleichen wird. Die Güter und Dienstleistungen im Warenkorb und deren Gewichtung bleiben im Zeitverlauf konstant, verändern sich also nicht.
Berechnet wird demnach, was der im Basisjahr berechnete Warenkorb im Berichts- bzw. Vergleichsjahr kostet. Der Indexwert verändert sich somit nur durch die Preisdifferenz zwischen Basisjahr und Berichtsjahr. Damit können also ganz konkret Preisveränderungen gemäßen und die Teuerung bestimmt werden.
Deshalb wird der Laspeyres-Index auch durch das Statistische Bundesamt bei der Berechnung des Verbraucherpreisindexes, und damit zur Inflations- bzw. Deflationsbestimmung, genutzt.