Der Chiphersteller STMicroelectronics hat weiterhin mit der Nachfrageschwäche zu kämpfen, wie die vorgelegten Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal zeigen. Der Umsatz fiel gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um rund ein Viertel auf 3,23 Milliarden USD. Der Nettogewinn ging im Jahresvergleich sogar um rund 65 Prozent auf 353 Millionen USD zurück.
Viel Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage macht STMicro nicht, denn im laufenden dritten Quartal soll der Umsatz bei maximal 3,25 Milliarden USD liegen. Bei der Bruttomarge wird mit 38 Prozent gerechnet und damit noch weniger, als die im zweiten Quartal erreichten 40,1 Prozent.
Gesamtjahresprognose sinkt
Angesichts der bislang im Jahresverlauf erreichten und im dritten Quartal erwarteten Ergebnisse sieht sich das Management von STMicro veranlasst, die Gesamtjahresprognse zu senken. Für 2024 wird nun mit einem Jahresumsatz von 13,2 bis 13,7 Milliarden USD gerechnet, bislang lag die Prognose noch bei 14 bis 15 Milliarden USD.
Die Bruttomarge soll bei ca. 40 Prozent liegen, bislang lag sie mit “im niedrigen 40-Prozent-Bereich” noch darüber.
STMicro-Aktien brechen ein
Die Anleger reagieren auf die Prognosesenkung geschockt und trennen sich von ihren Papieren. Die Aktien von STMicro brechen aktuell um 13,4 Prozent auf 32,07 Euro ein. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit bereits 29 Prozent verloren. Der Höhenflug der Technologiewerte ging damit an STMicro bislang komplett vorbei.