Anfang Juni gab der Bausoftware-Spezialist Nemetschek bekannt, dass das US-Softwareunternehmen GoCanvas Holding Inc. vollständig übernommen wird. Der Kaufpreis lag bei dem 11,5fachen des wiederkehrenden Umsatzes von GoCanvas, also bei rund 770 Millionen US-Dollar (ausführlicher berichteten wir bereits hier).
Die Übernahme wirkt sich nach der Konsolidierung auch auf die Finanzkennzahlen für das laufende Geschäftsjahr aus. Heute gab Nemetschek bekannt, dass der Vorstand für 2024 davon ausgeht, dass durch die Konsolidierung von GoCanvas zum 1. Juli ein positiver Umsatzeffekt von ca. 3 Prozent zu erwarten ist. Beim der Marge auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuer und Abschreibungen (EBITDA-Marge) wird mit einer Verwässerung der bislang prognostizierten EBITDA-Marge von ca. 100 Basispunkten berechnet. Grund ist hier die noch unter dem Konzerndurchschnitt liegende GoCanvas-Profitabilität.
Beim Wachstum der wiederkehrenden Umsätze rechnet Nemetschek wegen der GoCanvas-Übernahme für 2024 mit einem Zuwachs von mehr als 30 Prozent (bislang: ca. 25 Prozent).
Nemetschek-Aktien vorbörslich behauptet
Gestern schlossen die im TecDAX und MDAX notierten Nemetschek-Aktien mit einem kleinen Plus von 1,3 Prozent bei 90,95 Euro. Das Niveau dürften sie heute zum Handelsstart in etwa halten, die aktuelle vorbörsliche Indikation liegt bei 90,90 Euro.
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