Halbjahreszahlen gab es heute vom Marktforschungs- und Beratungs-Spezialisten infas Holding AG aus Bonn. Bei denen die Schere zwischen Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich auseinander geht.
Der Konzernumsatz konnte in den ersten sechs Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent auf 31,2 Millionen Euro gesteigert werden (1HJ/2023: 21,7 Millionen Euro).
Im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen ist dagegen das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das mit -2,3 Millionen Euro um ein Vielfaches unter dem Vorjahreswert von -465.000 Euro liegt. Verantwortlich für diese Entwicklung sind Unternehmensangaben zufolge vor allem die im Vergleich zum Umsatz überproportional stark gestiegenen Kosten aufgrund des Unternehmenswachstums. Außerdem gibt es noch Kostensteigerungen in Bezug auf die Face-to-Face-Interviews sowie bei den Versandkosten für neue Produkte.
Gesamtjahresprognose hat weiter Bestand
Trotz dieser Entwicklung hält der Vorstand der infas Holding unverändert an seiner Prognose fest und rechnet für 2024 mit einem Umsatz von 52 bis 58 Millionen Euro und einem EBIT von bis zu -1,5 Millionen Euro.
Aktien nach Ipsos-Übernahmeofferte unverändert
Kaum Auswirkungen hat die Meldung heute auf die Aktien der infas Holding AG, die mit 6,85 Euro unverändert zum Vortag notieren. Das liegt natürlich am freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot des Marktforschungsunternehmens Ipsos, das 6,80 Euro pro infas-aktie geboten hat.