Halbjahreszahlen gab es heute beim Automobilzulieferer Grammer zu verarbeiten.
Demnach sind von Januar bis Ende Juni 2024 die Umsatzerlöse um 5,0 Prozent auf 1,114 Milliarden Euro zurückgegangen. Ursächlich dafür sind Rückgänge in der EMEA-Region sowie Umsatzrückgänge im margenstärkeren Produktbereich Commercial Vehicles um 14,4 Prozent.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 42 Prozent auf 15,6 Millionen Euro zurück. Gründe dafür waren u.a.:
- erhöhte Kosten infolge volatiler Werksauslastungen,
- Anlaufkosten für das Commercial Vehicles-Werk in Nordamerika und
- Translationseffekte.
Die operative EBIT-Rendite sank damit von 2,3 Prozent auf 1,4 Prozent.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) lag im ersten Halbjahr 2024 mit 18,8 Millionen Euro dagegen leicht über dem Vorjahreswert von 18,5 Millionen Euro.
Gesamtjahresprognose wird angepasst
Wegen des bisherigen Geschäftsverlaufs in 2024 hält der Grammer-Vorstand die bisherige Prognose beim operativen EBIT von 75 Millionen Euro nicht mehr erreichbar und rechnet nun mit einem Wert auf Vorjahresniveau (2023: 56,8 Millionen Euro).
Der Konzernumsatz wird leicht unter dem Vorjahresniveau von 2,305 Milliarden Euro erwartet. und damit auch unter der bisherigen Prognose von 2,3 Milliarden Euro.
Grammer-Aktien starten unverändert in den Handel
Die Halbjahreszahlen lösen heute keine Begeisterungsstürme bei den Anlegern aus, denn Grammer-Aktien geben aktuell 2 Prozent auf 7,45 Euro nach.