In einem insgesamt sehr schwachen Gesamtmarkt aktuell Spitzenreiter im deutschen Nebenwerteindex SDAX sind mit einem Kursplus von 2,7 Prozent auf 49,40 Euro die Aktien des Schienen- und Verkehrstechnikkonzerns Vossloh. Der Konzern hat heute Halbjahreszahlen vorgelegt, die offenbar sehr positiv von den Anlegern aufgenommen wurden.
Vor allem der Auftragseingang entwickelte sich demnach hervorragend und erreichte im ersten Halbjahr 2024 mit 769,6 Millionen Euro einen neuen Rekordwert (+11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Der Auftragsbestand nach sechs Monaten lag bei 905,5 Millionen Euro (Vorjahr: 859 Millionen Euro).
Der Umsatz lag im ersten Halbjahr 2024 mit 560,9 Millionen Euro dagegen 6,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 600 Millionen Euro. Zurückzuführen Unternehmensangaben zufolge “nahezu ausschließlich auf temporär geringere Umsatzbeiträge aus dem chinesischen Projektgeschäft“. Bereits zum Ende des 3. Quartals 2024 ist wieder mit einem Anstieg der Lieferungen in China zu rechnen.
Trotz des Umsatzrückganges lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach sechs Monaten mit 49,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 49,3 Millionen Euro. Dadurch verbesserte sich die EBIT-Marge von 8,2 Prozent auf 8,8 Prozent.
Unterm Strich legte das Konzernergebnis von Januar bis Juni 2024 kräftig um 36,4 Prozent auf 40,1 Millionen Euro zu, pro Aktie von 1,15 Euro auf 1,96 Euro. Grund für den deutlichen Anstieg ist u.a. auch ein spürbar geringerer Steueraufwand.
Gesamtjahresprognose wird bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr hat der Vossloh-Vorstand heute seine Prognose besteigt und rechnet unverändert mit einem Konzernumsatz von 1,16 bis 1,26 Milliarden Euro. Das EBIT soll auf 100 bis 115 Millionen Euro steigen, die EBIT-Marge zwischen 8,3 Prozent und 9,5 Prozent liegen.