Mit einem Wochenplus von 10,9 Prozent auf 266,20 Euro waren die Vorzugsaktien des Laborspezialisten Sartorius in der vergangenen Woche der stärkste Wert im deutschen Leitindex DAX.
Für Kauflaune sorgten dabei vor allem die vergangenen Donnerstag vorgelegten Neunmonatszahlen, die im Rahmen der Erwartungen ausfielen. Zwar ging der Umsatz nochmals moderat um 2 Prozent zurück und das operative EBITDA lag nach neun Monaten 6,8 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Aber das Sartorius-Management sieht nach der „pandemiebedingt sehr volatilen Entwicklung“ jetzt eine Stabilisierung der Geschäftslage. Zudem wurde auch die Gesamtjahresprognose bestätigt.
Deutsche Bank hebt Kursziel an
Angesichts der vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal hat Analyst Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research sein Kursziel für Sartorius-Vorzugsaktien von 210 Euro auf 244 Euro angehoben, bleibt bei der Einstufung aber unverändert auf „Hold“.
In seiner Begründung stellt er u.a. fest, dass die Zahlen:
die notwendige Verbesserung des Auftragseingangs des Labordienstleisters im Vergleich zum Vorquartal belegten.
Zudem lassen seiner Meinung nach die Zahlen darauf schließen:
dass der Lagerabbau seitens der Kunden nach dem Ende der Corona-Pandemie allmählich ein Ende findet.
In einem insgesamt sehr schwachen Gesamtmarkt geben Sartorius-Aktien heute bislang 1,8 Prozent auf 261,30 Euro nach.