Beim Rüstungskonzern Rheinmetall geht es weiter Schlag auf Schlag. Erst am 21. Juni berichtete der Konzern über den bis dahin größten Auftrag der Unternehmensgeschichte (wir berichteten bereits hier). Die Bundeswehr hatte im Volumen von bis zu 8,5 Milliarden Euro Artilleriemunition bestellt. Teils für die Bundeswehr, teils zur Weiterreichung an die Ukraine.
Vorgestern dann die Nachricht, dass man – wieder von der Bundeswehr – den nächsten Rekordauftrag erhalten hat. Über einen Rahmenvertrag hat die Bundeswehr bis zu 6.500 LKW mit einem Gesamtwert von bis zu brutto 3,5 Milliarden Euro bestellt. Das ist der bislang größte Auftrag aus dem Beriech der logistischen Fahrzeuge. Die erste Festbeauftragung beläuft sich über 610 Fahrzeuge im Wert von 312 Millionen Euro, wovon 250 sogar noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen (Original-News von Rheinmetall).
Italien will bis zu 550 Panzer bestellen
Und heute dann der nächste Paukenschlag. Wie verschiedene Medien berichten, darunter auch das renommierte „Handelsblatt“ mit Bezug auf Branchenkenner, plant Italien, im Volumen von bis zu 20 Milliarden Euro rund 350 Schützenpanzer vom Typ Lynx und über 200 Kampfpanzer vom Typ Panther bei Rheinmetall zu bestellen. Der Deal soll den Berichten zufolge über den italienischen Hersteller Leonardo laufen.
Rheinmetall-Aktien legen kräftig zu
Auch wenn seitens Rheinmetall bislang keine Stellungnahme zu den Spekulationen abgegeben wurde, feiert die Börse heute die Gerüchte. Denn die sind ja bekanntlich der Treibstoff an der Börse.
Die im deutschen Leitindex DAX notierten Papiere legen aktuell als zweitstärkster Indexwert 4,6 Prozent auf 504,00 Euro zu. Und beenden damit die kleine Schwächephase der letzte Tage, als es bis auf 475 Euro abwärts ging. Beim aktuellen Kurs summieren sich die Kursgewinne im laufenden Börsenjahr bei Rheinmetall bereits auf rund 75 Prozent. Das bisherige Rekordhoch liegt mit 571,80 Euro sogar noch deutlich über dem aktuellen Kurs.
Käme der Auftrag, dann wäre das eine neue Rekorddimension für Rheinmetall.