Wichtige Nachrichten kommen heute vorbörslich vom Nutzfahrzeug-Zulieferer JOST Werke SE aus dem hessischen Neu-Isenburg. Denn der gibt die Unterzeichnung eines Kaufvertrages zur Übernahme der Hyva III B.V. sowie aller direkten und indirekten Tochtergesellschaften bekannt. Vom Zukauf erwartet sich JOST Werke einen zusätzlichen Umsatzbeitrag von mehr als 600 Millionen Euro.
Verkäufer des weltweit führenden Herstellers von Hydrauliklösungen für Nutzfahrzeuge sind die Unitas Capital Pte. Ltd sowie die NWS Holding Limited. Der Kaufpreis liegt bei 398 Millionen USD. Von der Übernahme verspricht sich JOST weitere Möglichkeiten für ein profitables Unternehmenswachstum und eine verbesserte Position als globaler Lieferant für die Nutzfahrzeugindustrie.
DAs 1979 gegründete Hyva hat mit Stichtag 30.06.2024 in den letzten 12 Monaten einen Umsatz von 629 Millionen Euro, ein bereinigtes EBITDA von 54 Millionen Euro und ein bereinigtes EBIT von 41 Millionen Euro erzielt. Die Bruttogewinnmarge liegt damit bei 23,4 Prozent.
Jost sieht mit der Übernahme ein Synergiepotenzial von über 20 Mio. Euro pro Jahr. Die Profitabilität in Form der bereinigten EBIT-Marge von Hyva soll spätestens zwei Jahre nach der Übernahme in der strategischen Margin-Bandbreite von JOST und damit bei 10 bis 12 Prozent liegen.
Der kombinierte Konzernumsatz von JOST und Hyva soll auf bis zu 1,8 Milliarden Euro geseibert werden, das kombinierte bereinigte EBIT bis auf 175 Millionen Euro steigen.
JOST-Aktie startet kaum verändert in die Woche
An der Börse ringen aktuell das neue Umsatz- und Ergebnispotenzial auf der einen und der recht ambitionierte Kaufpreis auf der anderen Seite miteinander. Bislang noch unentschieden, denn die im SDAX notierten JOST-Aktien wechseln mit aktuelle 42,30 Euro kaum verändert zum Schlusskurs vom letzten Freitag den Besitzer.