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Infineon: Milliardenschwer Zukauf in den USA

by admin

Der Münchner Chipkonzern Infineon meldet einen milliardenschweren Zukauf in den USA. Für 2,5 Milliarden US-Dollar soll das autobezogene Ethernet-Geschäft vom Konkurrenten Marvell Technology übernommen werden. Damit will Infineon die eigene Position im Bereich Automobilsoftware – und hier ganz speziell bei der Schlüsseltechnologie Datentransport zwischen Hardware und Software – stärken. Außerdem verspricht man sich im Hause Infineon hier auch Wachstumschancen im Bereich der künstlichen Intelligenz.

Marvell erzielte zuletzt mit dieser Sparte einen Jahresumsatz von 225 bis 250 Millionen US-Dollar und eine Bruttomarge von rund 60 Prozent.

Finanziert werden soll der Zukauf, der mit einem Umsatzmultiple von ca. zehn nicht unbedingt ein Schnäppchen ist, durch eigene liquide Mittel sowie durch die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital, u.a. über einen bereits zugesagten Brückenkredit. Der Infineon-Vorstand rechnet damit, dass alle erforderlichen Genehmigungen noch in diesem Jahr ereilt werden und somit auch die Transaktion noch 2025 über die Bühne gehen kann.

Die im deutschen Leitindex DAX notierten Infineon-Aktien erholen sich heute vom gestrigen Kursrutsch und legen aktuell 2,3 Prozent auf 25,69 Euro zu. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit bislang rund 18 Prozent verloren.

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Foto von Manuel Geissinger

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