Halbjahreszahlen hat vergangene Woche Donnerstag der IT-Dienstleister GFT Technologies vorgelegt und in den ersten sechs Monaten 2024 ein Wachstums beim Konzernumsatz von 11 Prozent auf 429,6 Millionen Euro erzielt. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte gegenüber der Vorjahresperiode um 15 Prozent auf 35,7 Millionen Euro zu. Vor Steuern lag das Ergebnis (EBT) mit 30,05 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (30,04 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr rechnet der GFT-Vorstand nach den bislang im ersten Halbjahr erreichten Zahlen mit einem Umsatzanstieg um 12 Prozent auf 885 Millionen Euro. Das ist etwas weniger, als bislang mit 905 Millionen Euro erwartet. Das bereinigte EBIT soll 12 Prozent auf 82 Millionen Euro zulegen, die bisherige Prognose ging von einem Plus von 16 Prozent auf 85 Millionen Euro aus. Beim EBT wird mit einem Zuwachs von 3 Prozent auf 70 Millionen Euro gerechnet (bislang: +6 Prozent auf 72 Millionen Euro).
Warburg bestätigt Kaufempfehlung, reduziert aber Kursziel
Vor allem auf den etwas vorsichtigeren Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr weist Analyst Andreas Wolf vom Analysehaus Warburg Research in seiner heute aktualisierten Studie hin. Zwar bleibe seiner Meinung nach “die Pipeline für mögliche Aufträge gut“, allerdings verweist er dabei auch auf die Kundenzurüchaltung aufgrund der Konjunkturunsicherheit.
Das veranlasst den Experten heute, sein Kursziel für die Aktien von GFT Technologies recht deutlich von 47 Euro auf 40 Euro zu reduzieren. Die Einstufung belässt der Analyst aber unverändert auf “Buy”.
Heute geben die im SDAX notierten Papiere bislang rund ein Prozent auf 20,90 Euro nach. Bis zum neuen Kursziel von Warburg Research errechnet sich damit aber aktuell immer noch ein Aufwärtspotenzial von rund 91 Prozent!