Neunmonats-Zahlen hat heute der Medizintechnikspezialist Drägerwerk vorgelegt. Und konnte dabei nach soliden Zahlen und einem starken Auftragseingang die Jahresprognose bestätigen.
Bereits im vergleichbaren Vorjahreszeitraum fiel der Auftragseingang Unternehmensangaben zufolge hoch aus. Nach vorläufigen Berechnungen konnte dieser hohe Auftragseingang nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 2,421 Milliarden Euro nochmals um 1,4 Prozent übertroffen werden. Mit einem Plus von 6,5 Prozent besonders stark legte der Auftragseingang dabei im Segment Sicherheitstechnik zu.
Der Konzernumsatz ging in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 0,4 Prozent auf 2,295 Milliarden Euro zurück. Das führt Drägerwerk u.a. auch auf den starken Nachholeffekt im Vorjahreszeitraum zurück.
Vor Zinsen und Steuern legte das Ergebnis (EBIT) um 4 Prozent auf ca. 80 Millionen Euro zu. Dazu beigetragen haben neben der operativen Entwicklung auch ergebniswirksame Einmaleffekte in Höhe von ca. 30 Millionen Euro.
Isoliert betrachtet legte der Auftragseingang im 3. Quartal 2024 um 2,6 Prozent auf 816 Millionen Euro zu. Der Umsatz lag währungsbereinigt mit 775 Millionen Euro 0,7 Prozent unter dem 3. Quartal 2023, das EBIT mit 24 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 29,2 Millionen Euro.
Aktien vor schwächerem Handelsstart
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Vorzugsaktien von Drägerwerk haben in den letzten drei Monaten knapp zehn Prozent an Wert verloren. Gestern gingen die Papiere mit einem kleinen Minus von einem Prozent bei 47,80 Euro aus dem Handel.
Nach den heute vorgelegten Zahlen hält sich die Begeisterung der Anleger in Grenzen, denn die Aktien geben vorbörslich recht deutlich um 2,5 Prozent auf 46,60 Euro nach und dürften damit schwächer in den neuen Handelstag starten.