Beim IT-Systemhaus Bechtle AG aus Neckarsulm gab es heute Zahlen für das abgelaufene 2. Quartal sowie das erste Halbjahr 2024. Und nach den bislang erreichten Ergebnissen zeigt sich der Bechtle-Vorstand mit Blick auf das Gesamtjahr 2024 weiter optimistisch.
Angesichts der “belastenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen” ging allerdings der Umsatz von Bechtle im 2. Quartal um 2,3 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro zurück. Im ersten Halbjahr lag der Konzernumsatz mit 2,978 Milliarden Euro ebenfalls 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im 2. Quartal mit 10,6 Prozent auf 83,8 Millionen Euro noch stärker zurück, auf Halbjahressicht sank das EBT um 4,4 Prozent auf 165,8 Millionen Euro. Nach Steuern sank das Ergebnis im 2. Quartal um 9,5 Prozent auf 59,7 Millionen Euro, im 1. Halbjahr um 3,8 Prozent auf 118,19 Millionen Euro.
Vorstand passt Prognose an, bleibt aber optimistisch
Belastet von “konjunkturellen Rahmenbedingungen und hohen Unsicherheiten bezüglich der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung” stuft der Vorstand von Bechtle das erste Halbjahr ein.
Für das zweite Halbjahr wird zwar weiter mit einer Belebung gerechnet, allerdings ist “der Abstand zu der im März veröffentlichten Prognose nach den ersten sechs Monaten bereits stark angewachsen“. Deshalb wurde auch Mitte Juli die bislang kommunizierte Prognose angepasst.
Beim Umsatz, dem EBT und der EBT-Marge wird jetzt mit dem Erreichen des Vorjahresniveaus gerechnet. Mittel- und langfristig bleibt der Ausblick aber optimistisch.
Bechtle-Aktien vorbörslich leicht schwächer
Die im TecDAX und MDAX notierten Bechtle-Aktien gingen gestern mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 39,54 Euro aus dem Handel. Vorbörslich geben die Papiere aktuell leicht um 0,6 Prozent auf 39,26 Euro nach und dürften damit etwas schwächer in den neuen Handelstag starten.