Die anhaltende Investitionsbereitschaft des Mittelstandes macht den IT-Dienstleister Bechtle zu schaffen. Zumal das abgelaufene dritte Quartal auch konjunkturell keine Erholung gebracht hat. Entsprechend schwach fielen auch die vorläufigen Zahlen zum 3. Quartal 2024 aus, die heute auf der Website von Bechtle bekanntgegeben wurden.
Das Geschäftsvolumen ging demnach um rund ein Prozent auf 1,89 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz konnte leicht um ca. 2 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro gesteigert werden. Mit 78 Millionen Euro liegt das Vorsteuerergebnis (EBT) knapp 17 Prozent unter dem in der Vorjahresperiode erzielten 93,9 Millionen Euro.
Gesamtjahresprognose nicht mehr erreichbar
Angesichts der bislang im laufenden Geschäftsjahr 2024 erreichten Ergebnisse sowie der auch im dritten Quartal ausgebliebenen Konjunkturerholung stellt der Vorstand von Bechtle heute fest, dass:
ein Erreichen der am 18. Juli 2024 angepassten Prognose in der derzeitigen Wirtschaftslage nicht mehr realistisch ist.
Da wegen der „hohen Unsicherheit der Marktentwicklung“ derzeit auch nicht seriös einschätzbar ist, wie sich die Konjunktur im 4. Quartal entwickeln wird, wird auch keine neue Prognose für den Rest des Jahres abgegeben.
Bechtle-Aktien geben kräftig nach
Bei den Aktionären kommt diese Unsicherheit heute nicht gut an, wie der Blick auf die im TecDAX und MDAX notierten Bechtle-Aktien zeigt. Denn die geben aktuell 3,4 Prozent auf 35,00 Euro nach und bilden damit im Moment in beiden Indizes das Schlusslicht.
Damit summieren sich die Kursverluste im laufenden Börsenjahr 2024 inzwischen bereits auf fast 23 Prozent.