Die Verve Group SE hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 gesenkt. Statt der bislang prognostizierten 530 bis 565 Millionen Euro Umsatz rechnet das Unternehmen nun mit 485 bis 515 Millionen Euro. Auch das bereinigte EBITDA soll mit 125 bis 140 Millionen Euro deutlich unter dem zuvor genannten Korridor von 155 bis 175 Millionen Euro liegen.
Als Hauptgründe nennt das Management unerwartet komplexe technische Probleme bei der Vereinheitlichung seiner In-App-Marktplatz-Plattform auf der Supply Side sowie ungünstige Wechselkurseffekte. Verzögerungen beim Kunden-Onboarding, temporäre Störungen im Gebotsvolumen und Performanceprobleme führten zu Umsatzeinbußen von rund 34 Millionen Euro, was sich mit etwa 19 Millionen Euro negativ auf das EBITDA auswirkte. Hinzu kamen einmalige Zusatzkosten in Höhe von rund 4 Millionen Euro für Infrastruktur und Support.
Auch die jüngste Entwicklung des USD/EUR-Kurses belastet: Die Wechselkursannahmen mussten deutlich nach unten angepasst werden, was das EBITDA voraussichtlich um weitere rund 9 Millionen Euro mindert. Positiv ist, dass die technische Umstellung im Juli abgeschlossen wurde, was künftig mehr Effizienz und Skalierbarkeit bringen soll.
Verve-Aktie bricht ein
Die Anleger reagieren heute geschockt auf die Nachricht und drücken den Verkaufknopf. Im elektronischen Handel brechen die Papiere aktuell 22 Prozent auf 1,82 Euro ein, das Tagestief liegt bislang bei 1,75 Euro.
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