Erst in der vergangenen Woche hat der Fahrschulbetreiber 123fahrschule SE eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage angekündigt, um mit den voraussichtlich eingesammelten rund 1 Millionen Euro die Eröffnung weiterer Filialen in Großstädten zu finanzieren (ausführlich berichteten wir darüber bereits hier).
Heute hat das Unternehmen den Geschäftsbericht für das abgelaufene erste Halbjahr 2024 veröffentlicht und konnte eigenen Angaben zufolge einen „postiven Geschäftsverlauf“ verzeichnen.
Die Umsatzerlöse letzten demnach von Januar bis Juni 2024 gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 5,9 Prozent auf 11,06 Millionen Euro zu.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 132.000 Euro nach 197.000 Euro im Vorjahreszeitraum. 123fahrschule verweist hier allerdings auf die eingeschränkte Vergleichbarkeit aufgrund zahlreicher Umstellungen in der Rechnungslegung. Ohne Veränderungen hätte das bereinigte EBITDA im 1. Halbjahr 2024 bei rund 500.000 Euro gelegen.
Das Ergebnis nach Steuern fiel mit -1.345.024 Euro weiterhin deutlich negativ aus nach -915.976 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Jahresfehlbetrag lag bei -1.354.513 Euro nach -958.562 Euro im Vorjahr.
Ausblick 2024
Im Gesamtjahr liegt der Fokus von 123fahrschule SE weiterhin auf der Erreichung eines positiven Cashflows sowie einer nachhaltigen Profitabilität auf Konzernebene. Im Gesamtjahr 2024 wird mit einem bereinigten EBITDA von rund einer Million Euro gerechnet.
Die Aktien der 123fahrschule SE gingen letzten Freitag mit einem Tagesplus von 0,9 Prozent bei 2,32 Euro aus dem Handel. Mit Blick auf die vorbörsliche Indikation dürften die Papiere auch in diesem Bereich in die neue Handelswoche starten.