Der herstellerunabhängige Full-Service-Leasingspezialist Allane SE hat kürzlich Zahlen für das abgelaufen erste Halbjahr 2024 vorgelegt und eigenen Angaben zufolge eine „positive operative Entwicklung verzeichnet„.
Den Konzernvertragsbestand (ohne Franchise- und Kooperationspartner) konnte Allane von Januar bis Juni 2024 gegenüber dem Stichtag 31.12.2023 um sechs Prozent auf 133.800 Verträge steigern. Gegenüber dem Vorjahreswert erhöhte sich der Konzernvertragsbestand sogar um 14,9 Prozent (30.06.2023: 116.400 Verträge).
Der Konzernumsatz (operativer Umsatz + Verkaufserlöse) lag mit 359,5 Millionen Euro 17,6 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der operative Umsatz (Erlöse aus Fahrzeugverkäufen sind nicht mit enthalten) konnte um 37 Prozent auf 214,5 Millionen Euro zulegen. Die positive Entwicklung ist vor allem auf den starken Anstieg des Vertragsbestandes und damit der Leasingerlöse sowie der nutzungsbedingten Serviceerlöse im Bereich Leasing zurückzuführen.
Vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern konnte das Konzernergebnis (EBITDA) im ersten Halbjahr 2024 sogar um 49,8 Prozent auf 147,7 Millionen Euro gesteigert werden.
Wegen einer erhöhten Risikovorsorge und außerplanmäßigen Abschreibungen von 44 Millionen Euro rutschte das Ergebnis vor Steuern (EBT) allerdings auf -24,6 Millionen Euro ab. In der Vorjahresperiode lag es noch bei 6,9 Millionen Euro.
EBT-Prognose für 2024 wird angepasst
Unverändert bleibt die Prognose für den Konzernvertragsbestand und den -umsatz: Hier rechnet der Allane-Vorstand mit 130.000 bis 150.000 Verträgen und einem operativen Konzernumsatz von 350 bis 400 Millionen Euro.
Aufgrund der bereits erwähnten Risikovorsorge wird die EBT-Prognose für das Geschäftsjahr 2024 allerdings auf -25 Millionen bis -35 Millionen Euro angepasst (EBT 2023: 12,6 Millionen Euro).
Allane-Aktien geben nach
Vor allem die EBT-Prognose sorgt heute bei den Aktionären für Verstimmung, so dass im Prime Standard notierten Allane-Aktien heute bislang 1,9 Prozent auf 10,30 Euro nachgeben. In den letzten 12 Monaten summieren sich die Kursverluste damit jetzt auf rund zehn Prozent.