Eine offenbar schwächer als erwartet ausgefallene Entwicklung der Baukonjunktur im wichtigsten Markt Deutschland, aber auch in zahlreichen anderen Ländern, sowie ungünstige Witterungsbedingungen in umsatzstarken Monaten belasten die Geschäftsentwicklung beim Baustoffkonzern Sto SE.
Mit dem Ergebnis, dass der Vorstand der STO Management SE heute in seiner Sitzung beschlossen hat, dass die Gesamtjahresprognose angepasst werden muss. Im gesamten Stockwerk-Konzern wird nun mit einem Jahresumsatz von rund 1,66 Milliarden Euro gerechnet, nachdem bislang die Prognose bei 1,79 Milliarden Euro lag. Zum Vergleich: Im letzten Geschäftsjahr lag der erzielte Umsatz bei 1,72 Milliarden Euro.
Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet der Sto-Vorstand nun mit einer Bandbreite von 62 bis 82 Millionen Euro nach bislang 113 bis 138 Millionen Euro. Gegenüber dem im Vorjahr erzielten EBIT von 126 Millionen Euro wäre das im schlimmsten Falle eine Halbierung.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) soll zwischen 63 und 83 Millionen Euro liegen, die bisherige Schätzung ging von 113 bis 138 Millionen Euro aus. Damit liegt die EBT-Rendite bezogen auf den Umsatz nur noch bei 3,8 bis 5,0 Prozent (bisherige Schätzung: 6,3 bis 7,8 Prozent).
Ebenfalls vermutlich nicht mehr erreicht wird damit das Umsatzziel für 2025, das bei 1,9 Milliarden Euro lag. Auch die EBT-Rendite von 7,6 bis 9,2 Prozent dürfte im kommenden Geschäftsjahr nicht erreicht werden.
Sto-Aktien brechen kräftig ein
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Sto-Aktien, die heute sogar mit einem klitzekleinen Plus in den Handelstag gestartet sind, brechen nach der Meldung kräftig ein und liegen mit aktuellen 131,20 Euro inzwischen schon mehr als 18 Prozent im Minus.
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